Wilde zahme Tiere auf 600.000 m² – Exkursion Wildpark Granat
Am 23. September trafen sich Mitglieder unseres Vereins, mitgebrachte Gäste und einige Kollegen von DVF vormittags am Eingang zum Wildpark Granat. Nach einem Gruppenfoto auf dem Parkplatz und einer kurzen Wartezeit an der Kasse ging es bei bestem Wetter auf Fotosafari in unseren gemäßigten Breiten. Zwar hatten wir keinen Jeep, dafür waren die Tiere auch nicht ganz so gefährlich.
Zuerst trafen wir auf eine große Wildschweinrotte, die sich vom nahen Wolfsgehege nicht im Geringsten beeindruckt zeigte. Mit reichlich Maisfutter bewaffnet konnten wir die Schweine vor die Linsen locken. Was ein Gequieke und was für ein Aroma. Bald ging es durch ein Gatter weiter und wir machten Bekanntschaft mit den Hängebauchschweinen, die so zahm waren, dass nur das Ultraweitwinkel im Kontakt half! Im nächsten Gatter gab es einen interessanten Mix aus Emus, Truthähnen und weißen Kängurus. Vorbei an den Koys wanderten wir am Luchs vorbei, der sich aber anfänglich nicht zeigte.
Wieder durch ein Gatter gelangten wir in das Großgehege mit Muffel- und Damwild. Die Tiere waren ganz wild auf den Mais und es war echt schwer, sich bei den zutraulichsten unter ihnen zu beherrschen und sie nicht zu streicheln. Einige Futterspezialisten waren sogar lästig und eroberten sich das Futter recht aufdringlich. Auf dem insgesamt 600.000 m² großen Areal begegneten uns viele Tiere, die insgesamt einen guten und gesunden Eindruck machten. Zwei graue Guanakos schienen sich auf dem weitläufigen Wiesengelände auch wohl zu fühlen.
Wir machten eine große Runde durch das teilweise auch bewaldete und hügelige Gelände und jeder konnte seine Fotoausrüstung und Brennweiten ausgiebig zum Einsatz bringen.
Beeindruckende Telelinsen gab es zu sehen, die aber aufgrund der Nähe und Fütterzutraulichkeit der Tiere nicht immer notwendig waren. So kamen alle auf ihre Kosten. Auf dem Rückweg zeigte sich sogar der Luchs und posierte für einige Augenblicke. Am Ende konnten wir mit etwas Geduld noch den Wolf sehen, der im dichten Busch seine Runden drehte. Unsere Nachwuchstalente beschwerten sich da aber über den blöden Zaun, der den Auto-Fokus immer wieder verwirrte. War aber mit Zaun sicher besser so. Die letzten Maiskörner gingen mit Gequieke an die Schweine. Wir sammelten uns nach gut 3 Stunden wieder am Eingang und hatten noch Gelegenheit die Erlebnisse untereinander auszutauschen. Ein gelungener Ausflug, der immer wieder tolle Fotos abwirft.